Restaurierung Amtswappen, Gotha, Thüringen, Hessen, Rhein-Main
Wappenweihe des restaurierten Eisenberger Wappen auf Schloss Friedenstein in Gotha: links Christian Seiler und rechts Heiko Heise im Schloß Friedenstein bei der Vorbereitung.

Seit Freitag hängt das Eisenberger Amtswappen wieder im Hof des Schlosses Friedenstein in Gotha. Für die Eisenberger Restauratoren Christian Seiler und Heiko Heise ging damit ein Wunsch in Erfüllung.

 

Gotha/Eisenberg. Das Eisenberger Amtswappen hängt seit Freitag wieder im Hof des Schlosses Friedenstein in Gotha. Der Wunsch der Eisenberger Restauratoren Christian Seiler und Heiko Heise war in Erfüllung gegangen. Die in Silber gefasste Frau, die das Wappen ziert, glänzte im Sonnenschein ein Anblick, den wahrscheinlich als letztes der Herzog vor über 400 Jahren genießen konnte.

 

 

Die Geschichte hatte vor knapp einem halben Jahr begonnen, als die beiden in der Orangerie vom Schloss tätig waren. Hier waren sie im Hof auf das Amtswappen gestoßen. Nur die über den Wappen thronende Frau hatte sie etwas irritiert. Dies glich dem Eisenberger Stadtwappen. Nur dass statt den drei Türmen hier drei Balken zu sehen waren. Und dass das Stadtwappen ein Mohr und keine Frau ziert. In Eisenberg erklärte der Historiker Jörg Petermann den Unterschied zwischen Stadt- und Amtswappen. Mit Hilfe des Gothaer Forschers Udo Hopf begann eine umfangreiche Recherche in der Geschichte des Wappens, und es entstand die Idee, es wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen.

 

Dafür gab es Unterstützung vom Landratsamt, der Stadtverwaltung, von Marco Plötner und den Stadtwerken, dann auch von Silvio Nimmler, Michael Schewe, Steinmetzmeister Thomas Haase, Gerüstbau H.P. Reiner und der BBV. Den fehlenden Restbetrag spendeten die Restauratoren selbst. Sandra Seeber, Mitarbeiterin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, dankte allen, die sich "mit viel Heimatbewusstsein" der Sache angenommen hatten.

 

Das Wappen selbst wurde in fast vier Meter Höhe wieder angebracht. Dafür war der Einsatz einer Hebebühne notwendig. Dafür gab es Unterstützung vom Landratsamt, der Stadtverwaltung, von Marco Plötner und den Stadtwerken, dann auch von Silvio Nimmler, Michael Schewe, Steinmetzmeister Thomas Haase, Gerüstbau H.P. Reiner und der BBV. Den fehlenden Restbetrag spendeten die Restauratoren selbst. Sandra Seeber, Mitarbeiterin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, dankte allen, die sich "mit viel Heimatbewusstsein" der Sache angenommen hatten.

 

 

Das Wappen selbst wurde in fast vier Meter Höhe wieder angebracht. Dafür war der Einsatz einer Hebebühne notwendig.

 

Jörg Petermann / 24.04.12 / OTZ